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Dienstag, 1. Dezember 2015

Die Kammer-des-Schreckens und wer braucht schon Killefitt?!

...ja, ich bin chaotisch.
...ja, ich kann auch gut über Dinge hinwegsehen und
...ja, ich kann Sachen auch unfertig einfach mal überall stehen und liegen lassen...das macht mir gar nix.

Hat man aber einen Freund der einen leichten *hüstl* Ordnungsdrang besitzt, kommt er durchaus auch mal an seine Grenzen. :-) Glücklicherweise darf ich mich aber zu den Basteltanten zählen, die einen tollen Mann an ihrer Seite hat, der die Attacken auf sämtliche Tische, Ablage- sowie freien Bodenflächen in Anbetracht der Vorbereitung für den Littarder Landmarkt, mit dem immer wieder kehrenden Mantra "nach dem Markt räumt sie auf, nach dem Markt räumt sie auf...nach dem Markt räumt sie auf" schön redete und sich nur minimal, über seine Chaos-Queen beschwerte. Danke, mein Hase!

Das Schlachtfeld - der Herr Hase nannte es in den letzten Wochen auch gerne nur die "Kammer des Schreckens" - macht ihrem Namen noch alle Ehre. Meine Motivation die Kisten gänzlich auszuräumen ist leider a) noch im Urlaub, b) im Kino, c) unterwegs falsch abgebogen...ich weiß es nicht.  Liebe Motivation, wenn du das liest, schreib mir bitte!

Wer weiß, vielleicht motiviert mich das Schreiben über das Chaos auch dazu endlich so richtig, aufzuräumen. Selbsthilfe, quasi. Einen Versuch ist es Wert.

Der Markt war, wie auch im letzten Jahr, sehr schön. Wir konnten unseren Pavillon wieder am selben Fleckchen aufbauen und hatten auch wieder die selben netten Standnachbarn.

Insgesamt haben Dana und ich uns, gefühlt, die Finger blutig geklebt, geschnitten, gefalzt und gestempelt und konnten so mit knapp 1000 Teilen dort aufwarten.

Die Besucher waren sehr angetan von unseren Werken und haben sich für Weihnachten, Geburtstag, Hochzeit oder für Einfach-nur-mal-so, eingedeckt.




Mein Tageshighlight war der Kauf von ihr, Frau Typus "ich interessiere mich für die angebotenen Sachen und weiß das auch zu schätzen" und ihm - Typ "ich wurde von meiner Frau gezwungen auf diesen Markt zu gehen und hier gibt's ja nicht mal Werkzeug".
Sie schaute sich in Ruhe alles an und dann passierte es. Es entfuhr ihr ein "Ach, schau mal! Das ist ja süß. Wollen wir das nicht Gisela mitbringen?" Schon während sie es aussprach, konnte man in ihren Augen lesen "das war ein taktischer Fehler". Die Grundsätzlichkeit Dinge, die voll süß sind, zu kaufen, dem sich ausgesuchten Lebensabschnittsgefährten näher zu bringen, ist schon von vornherein zum scheitern verurteilt. Süß, einfach nur so und dann noch aus Papier...es kam, wie es kommen musste. Grummelnd wurde ein "Watt willste denn mit so nem Killefitt?!?" lautstark ins Ohr der Gattin geraunzt. Irgendwo auf dieser Erde ist bestimmt fast ein Stempelkissen spontan vertrocknet, die Schere stumpf geworden oder der Kleber ausgelaufen, angesichts dieser frivolen Aussage, aber nicht an diesem Tag. Gisela hat ihren Killefitt bekommen, Claudia, Petra und Renate auch! Killefitt kann man halt nie genug mitnehmen.

In diesem Sinne werde ich mich jetzt mal der Kammer-des-Schreckens- widmen und zumindest die hübsch verpackten Süßigkeiten, aus dem Killefitt, befreien.

Sabrina




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